Soziale Diagnostik: Weiterbildungsreihe und Austauschforum 2024

Anliegen: Kaum ein Thema wurde in den letzten Jahren über den Diskurs der Fachsozialarbeit hinaus so breit besprochen wie Soziale Diagnostik. Die intensive Auseinandersetzung fußt auf der Professionalisierungsbemühung Sozialer Arbeit, in der die Disziplin mittels (Grundlagen)Publikationen, aber auch weiterführenden Diskursen (u.a. in der trinationalen AG QuaSoDia Koordination von Prof.in Dr.in Anna Lena Rademaker) die Entwicklung und Verstetigung Sozialer Diagnostik vorantreibt. Innerhalb der Klinischen Sozialarbeit nimmt Soziale Diagnostik einen besonderen Stellenwert ein. Das ECCSW als Unterstützungsressource für klinisch-sozialarbeiterische Praktiker:innen hat sich seit 2023 zum Ziel gesetzt, die kontinuierliche Weiterentwicklung klinisch-sozialarbeiterischer Handlungskompetenzen zu unterstützen. Die 120-minütigen Onlineveranstaltungen (via Zoom) sind so konzipiert, dass Expert:innen aus Disziplin wie Praxis Klinischer Sozialarbeit zunächst einen Input zu spezifischen Instrumenten und aktuellen Diskussionen zu Prozessen gestalten. Anschließend sollen diese Inhalte in kleinen Gruppen erprobt und/oder diskutiert werden. Zudem sollen weitere Fragen aufgenommen werden: Welche Ressourcen haben die Teilnehmenden für Soziale Diagnostik in ihrer Praxis? Welchen Herausforderungen sehen sie sich gegenübergestellt? Welche Unterstützung benötigen sie ggfs. aus der Klinischen Sozialarbeit heraus?

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Neue Ausgabe der Zeitschrift Klinische Sozialarbeit: Trinationale Sicht auf Klinische Sozialarbeit

Klinische Sozialarbeit im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Schweiz, Österreich) kann auf zahlreiche bi- und trinationale Kooperationen verweisen. Neben gemeinsamen Tagungen und Kongressen zeigt sich dies insbesondere in verschiedenen kooperativen Entwicklungs- und Forschungsprojekten wie der AG QuaSoDia sowie in der engen Zusammenarbeit auf Ebene von Vereinen wie dem European Center for Clinical Social Work (ECCSW), das die Vernetzung und den fachlichen Austausch für Praktiker*innen der Klinischen Sozialarbeit im deutschsprachigen Raum mit dem Schwerpunkt eines Theorie-Praxis-Transfers fördert.

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Themenheft zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt

Die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt erkennt vergangenes Unrecht an, untersucht Gründe für sexuellen Kindesmissbrauch sowie für Vertuschung und Schweigen und sucht Wege zur Veränderung. Aufarbeitung kann eine juristische Aufklärung von Straftaten oder die individuelle Verarbeitung des Traumas durch psychosoziale Maßnahmen nicht ersetzen. Sie macht jedoch das Unrecht der Vergangenheit zum Thema der Gegenwart und zielt auf ein besseres Verständnis der Gesellschaft für die Dimensionen sexuellen Kindesmissbrauchs, damit Kinder in Zukunft sicher leben können. Doch wollen unsere Gesellschaft und die Disziplin und Profession Sozialer Arbeit die Geschichte sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche wirklich aufarbeiten?

Seit 2010 gibt es einen gesellschaftlichen Wandel im Umgang mit sexuellem Kindesmissbrauch, jedoch mangelt es nach wie vor an umfassender Forschung und Prävalenzdaten. Soziale Arbeit kann und sollte in Forschung, Theorie und Praxis wegweisend sein. Fachkräfte der Sozialen Arbeit begegnen dem Thema in zahlreichen Arbeitsfeldern und sehen hier auch einen politischen Auftrag, Aufarbeitung voranzutreiben und Kinderrechte zu stärken.

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