Menschsein heißt mit anderen verbunden und auf andere angewiesen zu sein. Wir sind immer in Beziehung – in unseren Gedanken, mit unseren Wünschen, Hoffnungen und Gefühlen – selbst, wenn gerade niemand anwesend ist. Daher sind zwischenmenschliche Beziehungen in jedem Lebensalter und jeder Entwicklungsstufe von hoher Bedeutung für die Gesundheit, das Wohlbefinden und die soziale Teilhabe von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und hochbetagten Menschen.
„Fachtagung Klinische Sozialarbeit Coburg am 15. und 16. Juni 2023“ weiterlesenNeue Ausgabe der Zeitschrift Klinische Sozialarbeit zu aktuellen Entwicklungen in der Klinischen Sozialarbeit
Mit dieser Ausgabe wird die Klinische Sozialarbeit als Profession und Disziplin selbst in den Blick genommen. Die Herausgeber:innen beziehen sich damit vor allem auf das Heft 3/2020, in dem ein Rückblick auf 15 Jahre Klinische Sozialarbeit vorgenommen wurde. Seinerzeit wurde – insbesondere durch den Beitrag „Klinische Sozialarbeit 2020 – Wo stehen wir“ von Dieter Röh – ein Diskurs angestoßenen, den in der aktuellen Ausgabe explizit weitergeführt werden soll. In dieser Fortsetzung wird die klinische Sozialarbeit in ihrer Eingebundenheit in die Lebenswelten ihrer Adressat:innen, in ihrer Verwobenheit in aktuelle gesellschaftliche Verhältnisse sowie auch in Verbindung zu weiteren Professionen in psychosozialen Arbeitsfeldern betrachtet.
„Neue Ausgabe der Zeitschrift Klinische Sozialarbeit zu aktuellen Entwicklungen in der Klinischen Sozialarbeit“ weiterlesenTreffpunkt Soziale Diagnostik zum Thema Long Covid
In vielen Ländern hat die SARS-CoV-2 (Covid) Pandemie in der öffentlichen Diskussion an Schrecken verloren. Vergessen werden Menschen mit gesundheitlichen Langzeitfolgen. Expert:innen schätzen, dass Stand Ende 2022 weltweit 65 Millionen und in Europa 17 Millionen von Long Covid, betroffen sind. Bei einer beträchtlichen Anzahl chronifizieren sich körperliche und funktionelle Beschwerden und Belastungsintoleranz erschwert Tätigkeiten in Familienleben, Freizeit, Arbeit und Schule. Lebensqualität und Leistungsfähigkeit nehmen ab und nicht selten kommt es zu desintegrativen Prozessen. Betroffene benötigen langfristig eine interdisziplinäre Gesundheitsversorgung, Betreuung und Unterstützung in allen Lebensbereichen. Diese fehlt aber noch weitgehend.
„Treffpunkt Soziale Diagnostik zum Thema Long Covid“ weiterlesenAnkündigung digitale Fachtagung „Kooperation und Netzwerke in der psychosozialen Arbeit“ am 11. Mai 2023
Zahlreiche Klient:innen in der psychosozialen Versorgung weisen häufig einen sehr komplexen Unterstützungsbedarf auf. Benötigt wird daher nicht selten auch ein komplexes Unterstützungssystem. Zudem weisen viele Forschungsergebnisse darauf hin, dass gerade multiprofessionelle und systemübergreifende Formen der Versorgung zur Personen- und Bedarfsorientierung beitragen. Die Praxis zeigt jedoch, dass die Etablierung einer vernetzten Versorgung mit vielen Hürden verbunden ist. So erschweren finanzielle Rahmenbedingungen, gesetzliche Fragmentierungen des Versorgungssystems, professionsbezogene Anerkennungskonflikte und abweichende Logiken zwischen den beteiligten Berufsgruppen oftmals eine personenzentrierte und bedarfsgerechte Planung und Umsetzung von psychosozialen Unterstützungsmöglichkeiten.
„Ankündigung digitale Fachtagung „Kooperation und Netzwerke in der psychosozialen Arbeit“ am 11. Mai 2023“ weiterlesenBuchveröffentlichung „Adoleszenzpsychiatrie – Teilhabechancen in Klinik und Gemeinde“

Aktuellen Studien zufolge weisen ca. 16 % der Kinder und Jugendlichen Merkmale von psychischen Belastungen auf. Viele psychische Erkrankungen im Erwachsenenalter haben ihren Ursprung vor dem 21. Lebensjahr. Dennoch nimmt nur ein Drittel von ihnen professionelle Unterstützung in Anspruch. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Behandlungs- und Betreuungsangebote mit dem Erreichen des 18. Lebensjahres enden. In den letzten Jahren haben sich deshalb in Deutschland in vielen Regionen Deutschland spezifische Behandlungs- und Unterstützungsangebote für diese Altersgruppe entwickelt, die durch Vernetzung und Kooperation eine kontinuierliche psychosoziale Begleitung sicherstellen wollen. Mit der Unterstützung von zahlreichen Autor*innen stellen die Herausgeberin Antje Werner (Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.) sowie die Herausgeber Karsten Giertz (Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V.) und Prof. Dr. Michael Kölch (Universitätsmedizin Rostock) in diesem Buch neben fachlichen Grundlagen zahlreiche Erfahrungen aus verschiedenen innovativen Modellprojekten zur Versorgung und Behandlung von adoleszenten Patient*innen vor.
Das Buch ist im Psychiatrie Verlag veröffentlicht. Weitere Informationen zum Inhalt und zu den Autor*innen finden Sie hier im Flyer:
Rückblick zur Lesungsveranstaltung der Stiftung Soziale Psychiatrie zum Buch „Hard to reach: Schwer erreichbare Klientel unterstützen“
Professionell Tätige werden in der psychosozialen und psychiatrischen Praxis immer wieder mit Patient*innen und Klient*innen konfrontiert, zu denen es einfach nicht gelingt einen angemessenen Zugang zu finden und die die Mitarbeitenden regelmäßig an die professionellen Grenzen bringen. Zur Bezeichnung dieser Zielgruppe hat sich in der Fachliteratur der Klinischen Sozialarbeit der kontrovers diskutierte Begriff „hard to reach“ (dt. schwer erreichbar) durchgesetzt. Gemeint sind Klient*innen oder Patient*innen mit komplexen Problemlagen, komorbiden Erkrankungen, herausfordernden Verhaltensweisen und existenziellen Schwierigkeiten, welche aus der Perspektive der Professionellen eine Integration in die bestehenden Behandlungs- und Unterstützungsangebote erschweren. Oftmals wirken bei Ihnen psychische Erkrankungen und Beeinträchtigungen in der Lebenswelt zusammen, wodurch sie häufig von Exklusionsprozessen bedroht sind und nicht in der beabsichtigten Weise von den vorhandenen Unterstützungsangeboten profitieren.
„Rückblick zur Lesungsveranstaltung der Stiftung Soziale Psychiatrie zum Buch „Hard to reach: Schwer erreichbare Klientel unterstützen““ weiterlesenTagungsdokumentation zur Veranstaltung „Bindung und psychische Gesundheit in Familie und Gesellschaft“
Mittlerweile weisen zahlreiche wissenschaftliche Erkenntnisse auf den bedeutsamen Einfluss von frühen Bindungserfahrungen auf die psychische und körperliche Gesundheit hin. Historisch gesehen ist dies keine Selbstverständlichkeit. Umso wichtiger ist es, diesen Themen über verschiedene Zugänge Raum zu geben.
Hierzu veranstaltete die Landeskoordination Kinder aus psychisch und/oder suchtbelasteten Familien Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam mit dem European Centre of Clinical Social Work e.V., dem Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. und der Fachhochschule Campus Wien am 18. Oktober 2022 die Online-Veranstaltung „Bindung und psychische Gesundheit in Familie und Gesellschaft“.
Glückwünsche zum 15-jährigen Jubiläum des European Centre of Clinical Social Work e.V.

Das European Centre of Clinical Social Work e.V. (ECCSW) feiert in diesem Jahr sein 15-jähriges Jubiläum. Seit der Vereinsgründung kann der Verein auf das Engagement und auf die Unterstützung seiner Mitglieder vertrauen, wofür sich die Vorstandsmitglieder und Mitglieder des Unterstützer:innenkreises herzlich bedanken möchten.
Zum 15-jährigen Jubiläum sind zahlreiche Initiativen für die Mitglieder des ECCSW in diesem Jahr geplant. Zudem wird ein verbandseigenes Themenheft zur Praxis und Forschung der Klinischen Sozialarbeit Ende des Jahres veröffentlicht.
Anlässlich des Jubiläums freuen wir uns besonders über die Glückwünsche von langjährigen Unterstützer:innen und Mitgliedern des ECCSW, die hier nachzulesen und zu hören sind.
„Glückwünsche zum 15-jährigen Jubiläum des European Centre of Clinical Social Work e.V.“ weiterlesenVideovortrag „Hard-to-reach-Klient:innen“ in der sozialpsychiatrischen Versorgung
In der psychosozialen Arbeit wird immer wieder über Klient:innen berichtet, die schwer erreichbar sind, die die professionellen Mitarbeiter:innen vor erheblichen Herausforderungen stellen und nicht in der beabsichtigten Weise von den bestehenden Versorgungssystemen profitieren. In der Klinischen Sozialarbeit hat such zur Bezeichnung dieser Personengruppe der Begriff „hard to reach“ durchgesetzt. Die als schwer erreichbar bezeichneten Klient:innen treten in den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern der psychosozialen Arbeit auf. Ob im Bereich der Wohnungslosenhilfe, im Bereich der Psychiatrie oder Kinder- und Jugendhilfe. Häufig zeichnen sich Hard-to-reach-Klient:innen durch komplexe psychische und multiple Problemlagen aus.
„Videovortrag „Hard-to-reach-Klient:innen“ in der sozialpsychiatrischen Versorgung“ weiterlesen