Themenheft: Handeln in der Klimakrise

Der Klimawandel hat in den letzten Jahren auch verstärkt Eingang in die gesundheitsbezogenen Diskurse gefunden. Extreme Hitzewellen, Dürreperioden, verheerende Waldbrände und steigende Kohlendioxidwerte bleiben in ihren Auswirkungen nicht begrenzt. Aktuelle Forschungsaktivitäten zu Klimakatastrophen und zu den direkten und indirekten Folgen des Klimawandels weisen darauf hin, dass die zunehmenden Umweltveränderungen sich nachteilig auf die Gesundheit auswirken. So ist bekannt, dass vor allem gefährdete Bevölkerungsgruppen, wie schwangere Frauen, Kinder und Jugendliche, sozialökonomisch benachteiligte Menschen und Personen mit bereits bestehenden psychischen Erkrankungen oder somatischen Vorerkrankungen, ein höheres Risiko für psychosoziale Folgeschäden haben, wenn sie klimabedingten Katastrophen, wie Überschwemmungen, Wirbelstürmen oder Waldbränden ausgesetzt sind. Darüber hinaus weisen Studien zur Erderwärmung daraufhin, dass der jährliche prozentuale Temperaturanstieg mit einer Steigerung der Prävalenz von somatischen und psychischen Erkrankungen in der Bevölkerung einhergeht.

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Buchveröffentlichung „Borderline verstehen und bewältigen plus das dazugehörige Begleitbuch für Therapie und Selbsthilfe“

Die Borderline-Persönlichkeitsstörung gehört zu einer psychischen Erkrankung, die mit viel Leid und psychosozialen Beeinträchtigungen einhergeht. Aufgrund der komplexen Unterstützungsbedarfe müssen Betroffene oftmals verschiedene psychiatrische, psychotherapeutische und psychosoziale Unterstützungsangebote in Anspruch nehmen.

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Buchveröffentlichung: Allgemeines Handlungsmodell Hausbesuche

In der psychosozialen Arbeit gehören aufsuchende Beratungs- und Unterstützungsangebote im eigenen Wohnraum von Klient*innen seit vielen Jahren zu einem wichtigen Bestandteil. Ob bei der Umsetzung von Assistenzleistungen in der eigenen Wohnung im Bereich der Eingliederungshilfe, in der ambulanten Krisenhilfe, in der Bewährungshilfe, in der Familienhilfe oder auch in der aufsuchenden Hilfeplanung in vielen Kontexten der psychosozialen Arbeit finden Hausbesuche statt. Bisher fehlt es jedoch an theoretischen Konzepten und Handlungsorientierungen zur fachlichen Ausgestaltung, Begründung und Reflektion von Hausbesuchen.

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Diagnostisches Fallverstehen für die psychosoziale Arbeit mit geflüchteten Menschen

In der Unterstützung von jungen Menschen mit Fluchterfahrungen werden Sozialarbeitende mit einer Reihe von verschiedenen psychosozialen Problemlagen konfrontiert. Neben besonderen Haltungs- und Handlungskompetenzen (Trauma- und Diskriminierungssensibilität, Vertrauens- und Beziehungsarbeit, Biographiearbeit und Selbstreflektion) erfordert diese Situation von den Sozialarbeitenden auch ein multidimensionales diagnostisches Fallverstehen als fundierte fachliche Grundlage für die Beziehungsarbeit und den Unterstützungsprozess, das neben den psychosozialen Beeinträchtigungen auch die Ressourcen und Stärken, biographische Entwicklung sowie die Lebenswelt der jungen Menschen in den Blick nimmt.

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Das European Centre for Clinical Social Work e.V. auf der 12. Fachtagung Klinische Sozialarbeit 2023 in Coburg

Mitglieder des Vorstandes und Unterstützer:innenkreises des ECCSW e.V. auf der Fachtagung: Marianne Hösl, Maren Bösel, Karsten Giertz, Bianca Nagel, Kerstin Krottendorfer, Larissa Steimle, Sebastian Ertl, Lisa Große und Saskia Erhardt (von links nach rechts)
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Buchankündigung „Fallbuch zur Sozialen Diagnostik in der Klinischen Sozialen Arbeit“

Aufbauend auf einer Einführung in die Grundlagen, wird anhand von 25 Fällen der sozialarbeiterischen Praxis die Anwendung der Sozialen Diagnostik vertieft. Zu jedem Fall finden sich Fragen zu sozialdiagnostischen Prizipien, Methoden und Theorien sowie kommentierte Lösungen. Die übersichtliche Darstellung ermöglicht praxisorientiertes und theoriegeleitetes Lehren und Lernen.

Das Fachbuch erscheint voraussichtlich im Oktober 2023.

Weitere Informationen finden Sie hier im Ankündigungsflyer:

Tagungsdokumentation der digitalen Fachtagung „Kooperation und Netzwerke in der psychosozialen Arbeit“

Zahlreiche Klient*innen in der psychosozialen Versorgung weisen häufig einen sehr komplexen Unterstützungsbedarf auf. Benötigt wird daher nicht selten auch ein komplexes Unterstützungssystem. Zudem weisen viele Forschungsergebnisse darauf hin, dass gerade multiprofessionelle und systemübergreifende Formen der Versorgung zur Personen- und Bedarfsorientierung beitragen. Die Praxis zeigt jedoch, dass die Etablierung einer vernetzten Versorgung mit vielen Hürden verbunden ist. So erschweren finanzielle Rahmenbedingungen, gesetzliche Fragmentierungen des Versorgungssystems, professionsbezogene Anerkennungskonflikte und abweichende Logiken zwischen den beteiligten Berufsgruppen oftmals eine personenzentrierte und bedarfsgerechte Planung und Umsetzung von psychosozialen Unterstützungsmöglichkeiten.  

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Nachruf für Prof. Dr. Dr. Wolfgang Rutz

Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von Prof. Dr. Dr. Wolfgang Rutz, einem herausragenden Wissenschaftler, Hochschullehrer und Pionier im Bereich der psychosozialen Gesundheit. Als Direktor des europäischen Programms für Mental Health der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat er sich unermüdlich für die Förderung und den Schutz der psychosozialen Gesundheit in Europa eingesetzt. Als er von der Entwicklung des seinerzeit in Deutschland und Europa ersten Masterstudienganges für Klinische Sozialarbeit in Coburg erfuhr, hat er dies nicht nur aus dem fernen Kopenhagen begrüßt, sondern er hat bei der Eröffnungsveranstaltung im WS 2001/2002 mit einer öffentlichen und viel beachteten Vorlesung seine aktive Mitwirkung in Coburg begonnen. In der Folge hat er neben seiner internationalen Tätigkeit über 20 Jahre lang als Honorarprofessor an der Hochschule Coburg gelehrt und dabei Studierende im Masterstudiengang Klinische Sozialarbeit sowie im Bachelorstudiengang Soziale Arbeit inspiriert und für die sozialgesellschaftliche Relevanz der Sozialen Arbeit sensibilisiert. Immer hat er seine Zugehörigkeit nicht nur zu den Universitäten in Stockholm und Uppsala, sondern auch zur Coburger Fakultät hervorgehoben.   

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Rückblick zur Lesungsveranstaltung der Stiftung Soziale Psychiatrie zum Buch „Hard to reach: Schwer erreichbare Klientel unterstützen“

Professionell Tätige werden in der psychosozialen und psychiatrischen Praxis immer wieder mit Patient*innen und Klient*innen konfrontiert, zu denen es einfach nicht gelingt einen angemessenen Zugang zu finden und die die Mitarbeitenden regelmäßig an die professionellen Grenzen bringen. Zur Bezeichnung dieser Zielgruppe hat sich in der Fachliteratur der Klinischen Sozialarbeit der kontrovers diskutierte Begriff „hard to reach“ (dt. schwer erreichbar) durchgesetzt. Gemeint sind Klient*innen oder Patient*innen mit komplexen Problemlagen, komorbiden Erkrankungen, herausfordernden Verhaltensweisen und existenziellen Schwierigkeiten, welche aus der Perspektive der Professionellen eine Integration in die bestehenden Behandlungs- und Unterstützungsangebote erschweren. Oftmals wirken bei Ihnen psychische Erkrankungen und Beeinträchtigungen in der Lebenswelt zusammen, wodurch sie häufig von Exklusionsprozessen bedroht sind und nicht in der beabsichtigten Weise von den vorhandenen Unterstützungsangeboten profitieren.

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