DVSG-Bundeskongress am 10. und 11. Oktober in Erfurt

Transformation ist allgegenwärtig: Globalisierung, Ökonomisierung, Digitalisierung, Folgen des Klimawandels oder die Zunahme psychischer Erkrankungen stehen beispielhaft für eine sich ständig ändernde Gesellschaft. Damit verbunden sind vielfältige Herausforderungen. Beispiele hierfür sind Arbeitsverdichtung, Beschleunigung, diverse Lebensmodelle sowie Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege. Dazu kommen gesellschaftliche Anforderungen, die aus Inklusion, Entwicklungen mit immer mehr älteren Menschen und Singlehaushalten, Migration, gesundheitlicher Ungleichheit sowie dem Risiko für Armut und Einsamkeit resultieren.

Im Gesundheits- und Sozialwesen zeigen sich die beschriebenen Herausforderungen deutlich. Neben den Veränderungen in der stationären Gesundheitsversorgung und der Ambulantisierung von Gesundheitsleistungen kommen zunehmende Fallzahlen, Menschen mit teilweise komplexen Bedarfen sowie schwer erreichbare Personengruppen. Soziale Arbeit begleitet und unterstützt Menschen während der genannten Transformationsprozesse durch Information, Beratung, Navigation und Förderung von Gesundheitskompetenz. Ziel ist, Selbstbestimmung und Autonomie im Kontext sozialen Miteinanders zu fördern. Mit Blick auf sich wandelnde Lebenswelten von Adressat*innen gewinnt die politisch geforderte Lots*innenfunktion gesundheitsbezogener Sozialer Arbeit zunehmend an Bedeutung. Neben der individuellen Unterstützung insbesondere für vulnerable Personengruppen muss die Soziale Arbeit ihre Konzepte und sozialpolitischen Forderungen einbringen, um notwendige gesellschaftliche Anpassungen zu erwirken.

Der diesjährige Bundeskongress der Deutschen Vereinigung für Soziale Arbeit im Gesundheitswesen e.V. greift die mit der Transformation einhergehenden Veränderungen auf und thematisiert die daraus resultierenden Einflüsse auf die Lebenswelten der Menschen.

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