Themenheft: Handeln in der Klimakrise

Der Klimawandel hat in den letzten Jahren auch verstärkt Eingang in die gesundheitsbezogenen Diskurse gefunden. Extreme Hitzewellen, Dürreperioden, verheerende Waldbrände und steigende Kohlendioxidwerte bleiben in ihren Auswirkungen nicht begrenzt. Aktuelle Forschungsaktivitäten zu Klimakatastrophen und zu den direkten und indirekten Folgen des Klimawandels weisen darauf hin, dass die zunehmenden Umweltveränderungen sich nachteilig auf die Gesundheit auswirken. So ist bekannt, dass vor allem gefährdete Bevölkerungsgruppen, wie schwangere Frauen, Kinder und Jugendliche, sozialökonomisch benachteiligte Menschen und Personen mit bereits bestehenden psychischen Erkrankungen oder somatischen Vorerkrankungen, ein höheres Risiko für psychosoziale Folgeschäden haben, wenn sie klimabedingten Katastrophen, wie Überschwemmungen, Wirbelstürmen oder Waldbränden ausgesetzt sind. Darüber hinaus weisen Studien zur Erderwärmung daraufhin, dass der jährliche prozentuale Temperaturanstieg mit einer Steigerung der Prävalenz von somatischen und psychischen Erkrankungen in der Bevölkerung einhergeht.

Die aktuelle Ausgabe der Fachzeitschrift „FROUM Sozialarbeit + Gesundheit“ widmet sich daher dem Thema Klimawandel. Mehrere Beiträge beschäftigen sich mit den negativen Konsequenzen des Klimawandels auf die psychische und somatische Gesundheit in der Bevölkerung. Besonders die Situation von sozialbenachteiligten und vulnerablen Personengruppen sowie von Kindern und Jugendlichen wird dabei fokussiert. Darüber hinaus thematisieren die Beiträge notwendige klimabedingte Maßnahmen für die Zukunft, die eine Weiterentwicklung des Gesundheits- und Sozialsystems ermöglichen und gefährdete Personengruppen vor den klimabedingten Belastungen schützen. In diesem Kontext werden zukünftige Herausforderungen und Perspektiven für die gesundheitsbezogene Soziale Arbeit aufgezeigt.

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